Beiträge von hagi1968

    Sorry, aber wenn ich hier so mitlese, dann frage ich mich, ob irgendjemand nur die Spur einer Ahnung von industrieller Produktion hat. Natürlich stört das Ruckeln und es geht auch mir gewaltig auf den S*ck. Natürlich haben wir diese Situation seit nun doch ca. 5 Monaten. Und auch natürlich wird sich über die eher suboptimale Kommunikation seitens Ford beschwert.


    Aber was glauben hier manche was jetzt bei Ford passiert? Glaubt ihr allen Ernstes, dass das denen egal ist, oder sie sogar noch über Ihre Kunden lachen? Glaubt ihr wirklich, dass man an dieses Problem einen Werksstudenten ansetzt und sagt "mach mal"?


    Eine solche Sache zu bereinigen ist nun mal äusserst aufwändig. Die Ursache des Ruckelns zu finden ist das eine. Den passenden Weg zu finden, die Bestandskunden zu fehlerfreien Fahrzeugen zu verhelfen das andere, und solche Dinge in der Zukunft zu vermeiden nochmals was anderes. Da kann eben u.U. nicht einfach eine neue Software für ein Steuergerät verteilt werden. Da muss Hardware modifiziert, getestet und dann auch noch produziert werden. Dann müssen die Software-Menschen nochmal dran und die Steuergeräte auf das neue Teil anpassen. Das geht nicht "gschwind" in 4 Wochen!


    Und was wollt ihr denn von Ford hören? Wären sie total transparent in ihrer Kommunikation, dann hätten wir vielleicht im August die Auskunft bekommen "Die Fälle häufen sich, keine Ahnung an was es liegt"; im September dann "Feldversuche haben ergeben, dass es nicht die Injektoren sind". Im Oktober "wir suchen weiter" und im November dann "Wir haben den Fehler gefunden und sind an der Entwicklung der Lösung". Der Unterschied für uns Kunden? Man würde sich vielleicht besser fühlen, aber an der Tatsache würde sich nichts ändern.


    Wer damit nicht leben kann, soll wandeln. Andere Wiesen sind ja bekanntlich immer grüner als die eigene. Hier täte Ford gut daran, eine unkomplizierte Abwicklung zu bieten.


    Internet ist ja was tolles.... nur manchmal führt es zu 24*7 Information-Overkill mit Dauer-Empörtheit....

    So kurzer Zwischenstand von mir.
    Alle neuen Updates sind drauf, die Gangwechsel sind weicher und gehen schneller,
    die Gänge hauen nicht mehr so rein, aber er ruckelt immer noch. Scheisse!!

    Schlechte Software kann zwar viel gute Hardware nutzlos machen, aber gute Software macht an schlechter Hardware nichts besser. Ich bin mir sicher, dass dieses Problem nicht mit Software zu lösen sein wird. Wen dem so wäre, dann würde ich dem leitenden SW-Fuzzie gehörig ein paar an die Backen geben. Mitten in der Serie einen Change zu implementieren.... sowas macht niemand. Ich spekuliere auf eine "Optimierung" eines Zuliefererteils: Wandler, Injektoren, irgendwelche Sensoren....

    Ohje, da muss ich jetzt mal tief in den grauen Zellen kramen:


    Opel Ascona B
    Opel Kadett C
    Opel Kadett D GSI
    Ford Escort Cabrio (Sommer) / Fiat Ritmo (Winter)
    Ford Mondeo MK II
    Ford Focus
    Ford Mondeo MK III
    Skoda Octavia
    Aktuell: Ford Edge u. BMW R1200GS Adventure :)

    Willkommen im Club ...mein FH gab mir als Antwort auf all die gleichen Symptome wir hier im Forum beschrieben ...ich bilde mir das alles ein und das obwohl das Fahrzeug jetzt gesamt 24 Tage in der Werkstatt stand ...hab meinen Edge seit Mai 2019 gesamt 3700 km gefahren davon 400 km zu den Werkstattbesuchen und 300 km sind die Mechaniker gefahren....mit dem Resultat...ruckelt im Drezahlbereich 1000-1800 munter weiter, hoert sich morgens wie ein Traktor aus den fruehen 70‘ an , verbraucht 10% mehr Sprit und ganz von den Problemen des Displays und der immer wechselnden Entertainsprache abgesehen...hab jetzt den 4 .Besuch der Werkstatt hinter mir und werde da ein Firmenleasing ueber die Rechtschutzversicherung den Wagen abwickeln und zurueckgeben ...auf eine Wandlung wollte sich mein FH gar nicht erst einlassen obwohl ich sogar bereit gewesen waere einen Vignale zu nehmen und die Differenz zu zahlen.

    Darf ich fragen welchen Edge Du hast? Konnte im Vorstellungsthread leider nichts finden... Sorry, nehme es mir nicht übel, aber ein paar Dinge an deinem Post produzieren bei mir einige Fragezeichen:


    Von Mai bis Dezember nur 3000km beruflich gefahren? Muss eine grosszügige Firma sein, die bei dieser Fahrleistung einen Firmenwagen in dieser Preisklasse genehmigen ;)


    Der Klang eines Traktors ist mir weder bei meinem zu Ohren gekommen, noch habe ich etwas ähnliches hier im Forum gelesen?


    10% mehr Sprit? Von was denn 10% mehr?


    Von Displayproblemen ist mir ehrlich gesagt auch nichts zu Ohren/Augen gekommen.

    Die Vergleiche der Durchschnittsverbräuche ist nicht wirklich möglich. Denn die Fahrsituationen sind bei jedem total unterschiedlich. Gestern waren rund 300km bei einem Durchsnittsverbrauch von 12,6 :love: .... Konstant-Stuttgart-Konstanz.... da kann man es endlich mal laufen lassen :thumbsup:

    Hans, ich bin da vollkommen bei dir. Und jeder von uns hat natürlich auch eine andere Situation. Besonders jetzt im WInter merke ich das Ruckeln 5 Tage die Woche kaum. An den Wochenden, wenn ich eben mal mehr als 30km pro Strecke fahre und er warm wird, dann nervt es mich schon beachtlich. Ich habe mir einfach die Frage gestellt, welche Handlungsoptionen ich habe. Und mir sind eigentlich nur drei eingefallen:


    • Mangel zu Protokoll geben und auf eine Lösung warten. Dies hat den Vorteil, dass ich zumindest mobil bleibe.
    • Mangel zu Protokoll geben und das Auto in die Werkstatt bringen und alles mögliche tauschen lassen. Dann hätte ich jetzt wahrscheinlich neue Injektoren drin, etwas mehr Getriebeöl und irgendwelche Software-Updates. Effekt: Keiner, ausser wahrscheinlich insgesamt 1 Tag meiner Arbeitszeit geopfert
    • Drei Nachbesserungsversuche und dann auf Wandel hinarbeiten: Da muss ich dir ehrlich gesagt sagen, dass ich nicht wirklich im Bilde bin, wie die Rechtslage hier in der Schweiz ist. Für mich persönlich der Weg mit dem grössten Aufwand. 3 x Nachbesserungsversuch, Schreiben, evtl. Anwalt....


    Natürlich werde ich die Situation nicht auf ewig hinnehmen!


    Auch beim Kundenumgang bin ich bei dir. Das scheint mir aber schon branchentypisch zu sein. Der Umgang von VW mit seinen Kunden beim E189 war ja noch mal eine ganz andere Nummer. Da wurde wissentlich betrogen!


    WIr müssen nicht darüber diskutieren, dass dies ein grober Mangel ist. Das ist aber auch schon alles was wir wissen. Wir wissen nicht, ob es schon in der Erprobung aufgefallen ist und Ford sich dachte "wir gehen trotzdem auf den Markt". Dies würde ich aber als Markensuizid bezeichnen und halte ich für extrem unwahrscheinlich. Wir wissen nicht, ob ein Zulieferer in der Serienfertigung aus Kostendruck irgendwas "optimiert" hat und dies still und heimlich in der Serie verbaut wurde. Alles Spekulation.


    Aber ja, die Kommunikation von Ford zu seinen Endkunden hat da "Optimierungspotential"

    Ich habe eigentlich auch einen sehr guten Draht zu meinem FFH, er zeigt mir alles was im Ford zusendet um mich zu beruhigen, jedoch hat er vor einem eventuell neuen Wandler nichts gehört. Hat sich einer mal Gedanken gemacht ob vielleicht ein Ford Mitarbeiter unter uns ist der versucht und auszuspionieren und falsche Versprechungen macht um uns hinzuhalten?
    Nur mal so ein Gedanke von mir, will hier keinen Angreifen nur vielleicht nachdenklich machen.

    Also ich bin es nicht, auch wenn man das evtl. aus meinem Post schliessen könnte ;) Ich bekomme mein Geld aus der öffentlichen Hand ;)

    Naja, ich bin jedenfalls zuversichtlich, dass Ford das hinbekommt. Die ganze Sache ist übrigens kein Symptom der Neuzeit und der immer komplexeren Elektronik. Man vergisst / verdrängt gerne, dass es früher ähnliche Probleme gab. Ist so wie mit dem Wetter.....


    Vor *hüstel* inzwischen rund 30 Jahren hatte ich mal ein Auto eines anderen, (damals noch grossen) deutschen Herstellers. Das war mein Traumauto und die absolute Konkurrenz zum Golf GTI. Der ruckelte bei bestimmten Wetterlagen auch wie blöd. Als ich das erste mal damit in die Werkstatt bin, hat der Mech sein Diagnosegerät drangehängt und hat innert Sekunden den Fehlercode "43: Kurzschluss am Luftmengenmesser" bekommen. Er das Ding aufgemacht, schadhaftes Kabel getauscht und 15 Minuten später war ich wieder unterwegs. Damals dachte ich (kurzzeitig): Tolle Sache...... Solange bis er wieder anfing mit Ruckeln und bei geschätzt 5(!) Werkstattbesuchen eben kein Fehlercode mehr ausgegeben wurde.


    Die Beziehung zur Marke Opel habe ich mit dem Zeitpunkt beendet, als der Meister der Vertretung mit Händen auf dem Rücken vor der geöffneten Motorhaube stand und sagte: "Also ich würde ihn verkaufen".


    Den Rat des Meisters habe ich befolgt..... Seitdem bin ich neben Skoda auch einen Escort-Cabriolet (dazu einen Ritmo als Winterauto), einen Mondeo MK3 und MK4 sowie einen Focus gefahren. Die beiden letzteren habe ich mit jeweils > 300'000km verkauft. Probleme mit den Ford? Keine! Also lehne ich mich ganz entspannt zurück und warte auf die Lösung. Und die wird kommen! Kein Hersteller der Welt würde auf die Idee kommen, einen solchen Serienfehler einfach so als "Stand der Technik" zu bezeichnen.

    @HubertS Den Daumen hoch von mir gab es nicht wegen des Ergebnisses, sondern nur wegen ausführlichen Rückmeldung...


    Das ist jetzt eine ziemlich dumme Sache, die mir zeigt, dass Ford noch keinen blassen Schimmer hat, an was es liegt, sondern Versuche von billig zu teuer unternimmt. Frage mich echt, was jetzt als nächstes kommt.